GEORG GRISLOFF

Der Komponist und Musiker Georg Grisloff absolvierte zwischen 1975 und 1981 ein Studium der klassischen Gitarre an der Staatlichen Hochschule für Musik im Rheinland und erhielt sein Abschlussdiplom mit den Schwerpunkten auf improvisierte und "neue“ Musik.

In den 80er Jahren setzte Grisloff mit Gruppen wie Pension Winnetou, dem Axel Petry Quartett oder als Duo mit dem renommierten Trompeter Rainer Winterschladen, in der deutschen New Jazz Szene deutliche Akzente. Zahllose Tourneen und Auftritte u.a. auf den Jazz Festivals in Moers, Frankfurt und Köln folgten, sowie weitere Veröffentlichungen und Kooperationen mit Künstlern wie Albert Mangelsdorff, Michal Urbaniak, Sam Rivers oder Jürgen Dahmen.

Seit den 90er Jahren ist Georg Grisloff ein gefragter Komponist für TV, Radio & Commercials, fungierte als Lehrbeauftragter für Gitarre an der Universität zu Köln und als Mit-Initiator des Düsseldorfer AKTION RHEINLAND Projekts. Seit 1992 praktiziert er zudem als Dozent am Lernort Studio in Düsseldorf und seit 2019 als offizieller "Apple Teacher".

Größere Aufmerksamkeit konnte Grisloff zuletzt als komponierender Part des Duos SOL ELÉCTRICO generieren, deren melancholischer Ambient-Jazz- Elektro- Pop u.a. auf den berühmten "Café del Mar" und "Ibiza Beats" Compilations zu finden ist.

In steter kreativer Weiterbearbeitung befinden sich die 60 MINUTES – FREE IMPROVISED MUSIC, eine Reihe mit frei improvisierter, elektronischer und instrumentaler Musik, zu der Georg Grisloff sich wie folgt äußert: "Zu allen Zeiten und in allen Kulturen bestand/besteht ein Großteil, sowohl der klassischen, als auch der Volksmusik, aus Improvisationen innerhalb mehr oder minder fester Formen. Frei improvisierte Musik bedeutet, dass auch die Form während des Spielens entwickelt wird. Daraus ergibt sich für den Musiker absolute Konzentration auf den Augenblick. Insofern ist Improvisation der Philosophie des Zen sehr ähnlich. Das Ergebnis ist eine sehr authentische Musik, jeder Song wird in einem Durchgang aufgenommen und es werden keine Spuren nachträglich hinzugefügt. Es wird mit Samples und Loops gearbeitet, d.h. es werden - sich wiederholende- Töne und Klänge übereinander geschichtet. Zusammen mit dazu improvisierten Einzelklängen ergeben sich spontane Kompositionen, die der 'Minimal Music' verwandt sind."